Mit wem darf man noch reden?

Angeblich gibt es immer mehr "Reichsbürger" und "Rechtsextreme". Muss man sich von solchen Leuten abgrenzen? Ein Verständigungsversuch...

Liebe Menschen,

mich bewegt eine interessante Beobachtung. In den letzten Jahren habe ich viele idealistische Gemeinschaften und Initiativen kennengelernt, die mit großen Vorurteilen zu kämpfen haben. Ihnen wird vorgeworfen, eine Sekte oder „rechtsextrem“ zu sein oder noch Schlimmeres.
Ich lerne nun immer mehr Menschen kennen, die von den Medien als „Reichsbürger“ und „Rechtsradikale“ bezeichnet werden – die sich beim näheren Hinschauen aber als friedliche, offene, mutige Menschen herausstellen.
Was ist da los? Werden hier Menschen in eine Ecke gestellt, in die sie nicht gehören – und wenn ja warum?
Seit Neuestem werden ja sogar die Querdenker als „Reichsbürger“ und „grundgesetzfeindlich“ bezeichnet. Seltsam, denn diese Bewegung tritt doch FÜR die Einhaltung des Grundgesetzes ein… und wer auch nur einmal auf einer Querdenker-Demonstration war oder sie neutral beobachtet hat, weiß, dass dort friedliche Menschen waren. Falls überhaupt echte Nazis vertreten waren, war es eine verschwindend kleine Minderheit. Auf diese stürzen sich die Medien – und Hunderttausende (vielleicht über eine Million?) friedliche Menschen gerieten z.B. bei den großen Demonstrationen in Berlin im August 2020 in Vergessenheit.

Da liegt der Schluss nahe: „Reichsbürger“ und „rechtsextrem“ werden in den großen Medien als Sammelbegriffe verwendet – derzeit für so gut wie alles, was nicht der herrschenden politischen Korrektheit entspricht.

Menschen, die einen echten Rechtsstaat und die Einhaltung des Grundgesetzes fordern, oder die sich eine gültige und menschenfreundliche Verfassung für Deutschland wünschen oder schon eine erstellt haben, gelten heutzutage als „rechts“ oder „Reichsbürger“.

Rufmord, Kontaktschuld, Gesprächsverweigerung: Warum?

Sicher gibt es in diesen Gruppierungen auch hasserfüllte und gewaltbereite Personen, die nur stören wollen – das leugnet niemand.
Doch große Medien werfen alle pauschal in einen Topf!

Teilweise geschieht das wahrscheinlich unbewusst: Journalisten verstehen die Absichten der betreffenden Leute nicht, denn sie kennen nur eine mögliche Sichtweise, die sie für alternativlos halten. Doch teils geschieht die Pauschalisierung auch bewusst, um Ablehnung und Angst vor Menschen zu erzeugen, die das herrschende wirtschaftliche und politische System hinterfragen.

Ganz ähnlich ging und geht es vielen Bewegungen und Gemeinschaften zu Beginn. Bei meiner zweijährigen Gemeinschafts-Forschungsreise habe ich viele haarsträubende Geschichten gehört – von allerlei fantasievollen Arten von Rufmord!
So gut wie alle Menschen und Initiativen, die die herrschende „Normalität“ in Frage stellen und anders leben, werden erstmal als Sektenanhänger, Spinner, Radikale, Extremisten, Hippies, Taugenichtse, und so weiter abgestempelt.

Es ist ein sehr verbreiteter Reflex, Neues erstmal abzulehnen.
Und jetzt heißen die Schlagwörter, mit dem anders- und freidenkende Menschen dämonisiert werden: Rechtsextrem, Reichsbürger, grundgesetzfeindlich, xyz-Leugner, Verschwörungstheoretiker, und und und.

Da wird sogar eine Art „Kontaktschuld“ herbeierfunden: Auf einer Querdenker-Demo laufen Menschen mit einer schwarz-weiß-roten Flagge herum – und plötzlich werden Querdenker als Reichsbürger bezeichnet. Jemand spricht mal mit AfD-Mitgliedern – und dann wird behauptet, derjenige hätte ich selber auf magische Weise in einen Nazi verwandelt.
Sehr seltsam. Wenn ich mit einem …was weiß ich… Gärtner spreche, werde ich dann selber zum Gärtner? Und er verwandelt sich dann in mich oder was?
Was für ein Unsinn! Eigentlich wäre die Idee der Kontaktschuld zum Kaputtlachen, wenn nicht so viele unreflektiert daran glauben würden.

Da werden schon mal Sprecher mit sehr interessanten Ideen von Konferenzen und Diskussionen ausgeladen: Denn mit jemandem zu sprechen, der vorher in den Medien als „Reichsbürger“ abgestempelt würde, sei inakzeptabel. Ohne überhaupt gefragt zu haben, was derjenige überhaupt wirklich will und warum!
Interessant: Warum diese Gesprächsverbote, warum diese Zensur?
Liebe Leute, wenn ihr so etwas hört, fragt euch bitte: Wer agiert denn hier faschistisch?

Hierbei ist es übrigens interessant zu wissen, dass die schwarz-weiß-rote Reichsflagge nicht nur im Dritten Reich unter Hitler verwendet wurde, sondern schon im Deutschen Reich (ab 1871). Außerdem ist die Farbkombination schwarz-weiß-rot uralt und steht für Weiblichkeit, für das Leben überhaupt.
Es gibt (leider) hasserfüllte Menschen, die diese Farbkombination missbrauchen. Doch wenn jemand diese Flagge zeigt, heißt das noch lange nicht, dass der/diejenige ein Nazi wäre. Es gibt auch andere Gründe, warum Menschen das tun.
Das nur nebenbei…

Wem dient das Gesprächsverbot?

Durch die genannten Strategien werden Gespräche mit bestimmten Menschen und Bewegungen verhindert. Warum, ist eigentlich klar:
Sie stellen das „System“ in Frage und das, was uns als selbstverständlich und „alternativlos“ vorgesetzt wird;
einige von ihnen bauen sogar neue lebensfreundliche Gemeinschaftsmodelle und Strukturen auf, die der Gesundheit und dem Glück der Menschen dienen statt dem Profit.

Die Machthaber dieser Zeit haben an alledem kein Interesse.
Da Medienkonzerne von ebendiesen finanziert werden, werden auch öffentliche Mediendarstellungen von ihren Interessen beeinflusst.
So landen die Querdenker, Impfkritiker, die Anastasia-Bewegung und viele andere friedliche Bewegungen, die echte positive Veränderung wollen, in der „rechtsextremen“ Ecke.

Nun gut, zum Glück gibt es immer mehr Menschen, die die Wahrhaftigkeit der großen Medien in Frage stellen… und für diese dienen diffamierende Berichte eher als Qualitätsmerkmal 😉

Interessant ist bei alledem zu beobachten, wie die Sprache an sich verdreht wird – am Beispiel von „rechtsradikal“:
„radikal“ komkmt von „radix“ (Wurzel).
Das Wort „rechts“ bzw. „Recht“ ist aus der indogermanischen Wurzel für „aufrichten, gerade richten“ entstanden und hat moralisch-ethische Assoziationen. Recht ist also das, was Menschen aufrichtet und an ethischen Prinzipien ausrichtet.
Ausdrücke wie „Du hast dein Herz auf dem rechten Fleck“, „Er ist ein rechter Kerl“, „Du hast recht“ und andere zeigen die wahre Bedeutung des Begriffs „rechts“.
Und Ausdrücke wie „linkisch“ und „linke Nummer“ zeigen die ursprüngliche Bedeutung von „links“.

Wenn du erstmal beginnst, auf die ursprüngliche Bedeutung von Wörtern und Symbolen zu achten, werden dir immer häufiger solche Verdrehungen auffallen.

Also. Ich hoffe, du lässt dir nicht von den Medien den Kopf verdrehen und erkennst ab jetzt solche Verdrehungen und Pauschalisierungen leichter 🙂

Zuguterletzt möchte ich euch auf eine spannende Initiative hinweisen, die ich 2020 kennengelernt habe. Von den Medien wird sie als staatsfeindlich hingestellt und lächerlich gemacht – doch die beteiligten Menschen ermöglichen viel Gutes und (R)Evolutionäres, was ein Segen für Mensch und Natur wäre, wenn es sich verbreiten würde.
Es lohnt sich, sich damit zu beschäftigen – denn sie zeigt ganz praktisch wie wir auf friedliche Weise eine lebenswerte Welt gestalten können. Hier erfährst du mehr!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bleibe auf dem Laufenden

Du bekommst 1-2x pro Monat eine E-Mail mit Erfahrungsberichten, Tipps, Veranstaltungen und Inspirationen rund um gemeinschaftliches Leben und gesellschaftlichen Wandel. 

Du kannst dich jederzeit mit einem Klick aus dem Newsletter austragen.
Ansonsten gilt die Datenschutzerklärung.

Gib hier deine Überschrift ein

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.