Wenn dies auf dich zutrifft, mach KEINE Traum-Arbeit...


Die Arbeit mit Träumen bringt dich mit dem Unbewussten in Kontakt; mit Emotionen, Verhaltensmustern, Anteilen von dir selbst und dem Kollektiv, die dir vorher nicht bewusst waren.
Das Unbewusste ist weder gut noch schlecht. Mehr darüber findest du in den nächsten Teilen.
Doch im Kontakt mit dem Unbewussten braucht dein bewusstes Ich eine gewisse grundlegende Stabilität.
Wenn bei dir eine relevante psychologische Diagnose vorliegt (z.B. PTSD, Psychose, Depression, Schizophrenie), führe keine Traum-Arbeit ohne professionelle Unterstützung durch.
Auch wenn du dich mehr von deinen Emotionen beherrscht fühlst als umgekehrt, ist Traum-Arbeit keine gute Idee - zumindest nicht alleine, ohne jemanden, der für dich Raum hält.
Sollten psychoaktive Substanzen in deinem Leben eine Rolle spielen (regelmäßiges Kiffen o.ä.), beeinflusst das deine Träume wahrscheinlich stark
PRAXIS
Hier sind einige wichtige Übungen...
um die BEOBACHTERfunktion des Ego zu trainieren,
EMPFINDUNGEN einfach da sein zu lassen, ohne sich von ihnen "wegschwemmen" zu lassen,
und dich zu ZENTRIEREN und zu ERDEN.
Suche dir heute eine oder zwei Übungen aus, die du sofort durchführst!
Probiere die anderen Übungen in den nächsten Tagen aus.
Schau, welche Übungen du in deinen Alltag integrieren möchtest.
PRAXIS 1: Beobachterfunktion aktivieren
Halte inne, stelle alle deine Sinne auf Empfang und prüfe: Träume ich oder bin ich gerade wach? Woran würde ich es merken, wenn ich jetzt träume? Stell dir lebhaft vor, du würdest gerade träumen – was genau wäre anders, was wäre (nicht) möglich, wie würde sich das anfühlen?
Diese Praxis aktiviert deinen „inneren Beobachter“ – und der ist für die Traumerinnerung genauso wichtig wie für das wache Leben.
Nebenbei kann dir diese Praxis, konsequent über Wochen hinweg durchgeführt, sogar luzide Träume bescheren, in denen du weißt, dass du träumst. Mit etwas Übung kannst du diese Träume bewusst steuern und sie als Trainingsfeld für dein waches Leben nutzen.
Doch dies kann aus meiner Sicht nur ab und zu sinnvoll sein - denn wir wollen ja die Botschaften empfangen, die unser "Traumregisseur" für uns hat, und nicht die Kontroll-Illusion des Ego stärken.Diese Praxis kannst du mehrmals am Tag kurz durchführen - wenige Sekunden reichen.
PRAXIS 2: Verbindung zu Intuition herstellen / Zentrierung / Erdung
Richte deine Aufmerksamkeit auf die Mitte deines Kopfes. Lasse dort in deiner Vorstellung ein winziges Licht entstehen und lasse das Licht langsam bis zum Bauch hinunterwandern. Verweile dort. Atme in den Bauch.
Auch diese Praxis muss nicht lange dauern.
Diese Übung eignet sich hervorragend als Einstieg in die Traum-Arbeit; wir werden später darauf zurückkommen.
PRAXIS 3: Körperempfindungen spüren / Erdung
Richte deine Aufmerksamkeit auf deine Körperempfindungen, dann auf deinen Bauch, dann auf deine Füße. Spüre dein Gewicht. Lasse eine Verbindung zwischen Bauch, Füßen und Erdkern entstehen.
Erdung - die Bejahung der materiellen Welt und bewusste Verbindung damit - ist grundlegend wichtig, damit Traum-Arbeit nicht bloß eine neue Art von "spirituellem Bypassing" wird, sondern dich eher mehr mit dem verbindet, was ist.
Welche Praxis wirst du in dein Leben integrieren?
Du kannst dir sicher sein: Es wird nicht nur deine Träume beeinflussen :-)

Transformatorium
Manuela Kuhar
E-Mail: mkuhar[at]transformatorium.space
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