Traum-Erinnerung stärken


Wie soll ich denn verflixt nochmal auf meine Träume achten, wenn ich mich gar nicht daran erinnere?!
Diese Frage habe ich mir gestellt, als ich vor einigen Jahren mit Traumarbeit anfangen wollte und die Traum-Erinnerung einfach nicht kommen wollte…
Doch die Erinnerung kam dann doch zurück – und die Reise hat sich tausendfach gelohnt!
Also habe ich einige Tipps für zusammengestellt, um dir den Einstieg leichter zu machen :-)
PRAXIS:
Suche dir aus den folgenden Tipps einige aus, die du sofort umsetzt:
Vorbereitung und Intention
Fasse bewusst den Entschluss, dich an deine Träume zu erinnern.
Stell dir vor dem Schlafengehen lebendig vor, wie du freudig aufwachst, weil du dich an einen lebendigen Traum erinnerst. Stell dir vor, wie du den Traum aufschreibst, und deine Dankbarkeit für spannende Erkenntnisse daraus.
Falls noch nicht geschehen: Besorge dir ein Notizbuch, das ohne Festhalten aufgeschlagen bleibt, und einen leicht schreibenden Stift.
Du kannst erwägen, einen Stift mit Licht an der Spitze zu besorgen, um nachts nicht das Licht anmachen zu müssen. Oder vielleicht kannst du im Dunkeln schreiben, ohne die Augen zu öffnen? Es funktioniert durchaus: Probier's mal!
Praxis beim Aufwachen
Wenn du beim Aufwachen nur eine vage Traumerinnerung hast, bewege dich nicht gleich und öffne nicht die Augen, sondern bleibe einige Minuten in der gleichen Position liegen. Du kannst auch in die Position zurückkehren, in der du aufgewacht bist. Das kann helfen, die Traumerinnerung zu aktivieren.
Konzentriere dich ganz entspannt auf etwas, das dir noch vom Traum präsent ist - ein Bild, ein Geräusch, eine Empfindung - und schau erwartungsfrei, ob sich die Erinnerung klärt.
Notiere selbst winzige Traumfetzen, Emotionen, Bilder oder andere Wahrnehmungen.
Wenn du dich an keinen Traum erinnerst, notiere kurz dein körperliches oder emotionales Befinden beim Aufwachen. Feiere jeden kleinen Fortschritt in der Traumerinnerung.
Schlafhygiene optimieren
Achte auf genügend Schlaf in einem kühlen, dunklen und ruhigen Raum.
Beginne mindestens eine Stunde vor dem Schlafen mit der Entspannung. Verzichte auf Bildschirme und emotionale Stimulation.
Reduziere Kaffee, Alkohol und Cannabis - sie können die Schlaf- und Traumqualität vermindern.
Trinke kurz vor dem Schlafengehen einen Tee aus gewöhnlichem Beifuß. Dies hilft vielen Menschen bei der Traumerinnerung.
Umgang mit dem Wecker
Bei natürlichem Aufwachen bleibt oft mehr Traumerinnerung zurück als mit Wecker. Versuche also, öfters ohne Wecker aufzuwachen.
Plötzliches Hochschrecken löscht oft die Traumerinnerung. Wenn du dir einen Wecker stellen musst, sorge dafür, dass er leise beginnt und langsam lauter wird. Du kannst auch erwägen, einen Wecker zu verwenden, der den Raum allmählich erhellt.
Wenn du dir einen Wecker stellen musst, stelle ihn nach Vielfachen von 90 Minuten (6 Stunden, 7,5 Stunden...), denn die Traumphasen finden etwa in diesen Abständen statt.
Welche dieser Tipps wirst du gleich umsetzen?
Mehr zur praktischen Arbeit mit deinen Träumen gibt's in den nächsten Teilen!

Transformatorium
Manuela Kuhar
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