Neuorganisation von der Basis aus: Wie Gemeinden eine lebenswerte Zukunft schaffen können

Jede Gemeinde hat laut §28 GG das Recht, ihre Angelegenheiten in freier Selbstverwaltung zu regeln. Daraus ergeben sich große Vorteile und viele Möglichkeiten!

Immer mehr Menschen bemerken, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann. Mit der derzeitigen Lebensweise fährt die Menschheit mit Karacho auf eine Wand zu – die Gründe sind zur Genüge bekannt und existieren auch nicht erst seit „Corona“.

Doch was tun? Auf Neuwahlen oder Volksabstimmungen zu hoffen, halte ich nicht für realistisch – aus Gründen, die in diesem Artikel ausführlich beschrieben sind.
Ganz kurz gesagt: Wer das Geld kontrolliert, kontrolliert die Gesetze.
Nicht die Regierung kontrolliert das Geld – sondern die Eigentümer von Banken und Großkonzernen.
Solange das Geld von privaten Banken herausgegeben wird, und solange Regierungen sich bei Banken verschulden und die Schulden plus Zinsen zurückzahlen müssen…
so lange kann es keine Gerechtigkeit, keine Demokratie und keinen Frieden geben. Mehr zu den verheerenden Folgen des aktuellen Geldsystems hatte ich hier geschrieben.

Wir können die heutige Situation als kraftvolle Einladung zur Eigenverantwortung und zur Neuorganisation von der Basis aus nutzen.
Jeder einzelne Mensch, jeder Unternehmer, jede Gemeinschaft und jedes Dorfprojekt, sowie jede Gemeinde kann sich entscheiden, nicht mehr auf dem alten „Spielfeld“ mit den alten Spielregeln mitzuspielen – und ein neues Spielfeld mit lebensförderlicheren Organisationsstrukturen aufzubauen.

Dafür ist zunächst Wissen darüber notwendig, was möglich ist…

Jede Gemeinde hat das Recht auf Selbstbestimmung

In Art. 28 Abs. 2 des Grundgesetzes und in den Grundlagen der Kommunalverfassung ist sinngemäß enthalten: Jede Gemeinde hat das Recht, ihre eigenen Angelegenheiten in eigener Verantwortung zu regeln.

Wenn der gewählte Bürgermeister einer Gemeinde die Selbstverwaltung erklärt, bzw. wenn die Bürger einer Gemeinde sich in einem Bürgerentscheid eine eigene Satzung (Verfassung) geben, ergeben sich daraus vielfältige Möglichkeiten.

Die Chancen einer eigenen Währung

Gemeinden können eine eigene schuld- und zinsfreie Währung herausgeben und alle Unternehmen und Institutionen der Gemeinde dazu verpflichten, nur noch diese Währung anzunehmen. Ähnlich wie in Wörgl im 20. Jahrhundert schon geschehen. Dund sie hätte endlich den nötigen finanziellen Handlungsspielraum, um gemeinwohlförderliche Projekte zu ermöglichen, welche die Lebensqualität, Gesundheit und Zufriedenheit der Bewohner sprunghaft ansteigen lassen würden:

  • Umstellung von konventionell arbeitenden Landwirten auf Bio-Landwirtschaft;
  • Pflanzung einer essbaren Landschaft;
  • eigene Umweltrichtlinien;
  • Einrichtung von gemeindeeigenen Betrieben, welche Qualitätshandwerk wiederaufleben lassen und die wirklich umweltfreundliche Technologien umsetzen;
  • Einrichtung von Gemeinschaftshäusern;
  • Neuartige Lernorte, wo Kinder in Freiheit aufwachsen und das lernen können, was sie für ein glückliches Leben brauchen;
  • Einrichtung eines ganzheitlichen Gesundheitszentrums;
  • …und vieles mehr.

Die Verbreitung einer neuen schuld- und zinsfreien Währung ist ein wichtiger Schlüssel, um heutige soziale, ökologische und gesundheitliche Probleme an der Wurzel zu packen und echte Veränderung zu ermöglichen. Warum, ist in diesem Beitrag beschrieben.

Die Vorteile eines gemeindeeigenen Gesundheitswesens

Jede Gemeinde kann eine gemeindeeigene Gesundheitskasse, eine eigene Rentenkasse usw. einrichten.
Das hätte riesige Vorteile:

Bisher fließen Krankenkassenbeiträge zu privaten Unternehmen. Also verdienen diese Unternehmen – sowie die Pharmaindustrie – am meisten Geld, wenn Menschen chronisch krank sind. Also gibt es seitens dieser Unternehmen kein wirkliches Interesse daran, die Ursachen von Krankheiten zu beheben, sondern sie doktern lieber an Symptomen herum und verschreiben teure Operationen oder unnötige Medikamente. Unzählige einfache und kostengünstige Heilmethoden werden nicht als solche anerkannt, gar nicht erst erforscht oder sogar verboten.

Wenn die Bewohner aber ihre Beiträge an die gemeindeeigene Gesundheitskasse bezahlen, kann die Gemeinde deren Überschüsse für Gemeinwohlprojekte einsetzen! Das bedeutet: Je gesünder die Menschen, desto mehr Geld hat die Gemeinde, um die Lebensqualität ihrer Bewohner zu fördern.
Die Gemeinde hätte in dem Fall also ein ureigenes Interesse an der Gesundheit der Menschen. Also würde sie Prävention und die Auflösung von Krankheitsursachen an erste Stelle setzen ????
Statt eines „Krankenhauses“ würde es in einer solchen Gemeinde schon bald ein Gesundheitszentrum mit ganzheitlich arbeitenden Heilkundigen geben. Auch die sogenannten „Corona“-Maßnahmen würden sofort gestoppt, da sie nicht der Gesundheit dienen. Stattdessen würden die Bewohner über ihre Möglichkeiten aufgeklärt, sich auf geeignetere Weise gesund zu erhalten.

In selbstverwalteten Gemeinden könnte eine Vielzahl solcher sinnvoller Ideen umgesetzt werden. Die Lebensqualität und Zufriedenheit der Bewohner würde sprunghaft ansteigen, so dass diese Gemeinden zu Magneten für neue Bewohner, Unternehmen und Touristen würden.

Klar ist: Auf die ersten Gemeinden, die diesen Schritt gehen, werden höchstwahrscheinlich Vorwürfe und Anfeindungen zukommen. Also braucht es für diesen Schritt Mut und Pioniergeist.

Doch die Gemeinde, die als erste diesen Schritt wagt – und ihr/e Bürgermeister/-in – wird als leuchtendes Vorbild für viele Menschen in die Geschichte eingehen!

Ich kenne Menschen, die sich dafür einsetzen, dass so etwas geschieht, und die Bürgermeister und Gemeinderäte über ihre diesbezüglichen Möglichkeiten informieren. Ich finde das sehr spannend und bin neugierig, wann sich die erste Gemeinde traut ????

Wie kann das funktionieren?

Die Selbstverwaltung einer Gemeinde braucht natürlich Vorbereitung.
Die Aufklärung und Schulung der Gemeindeverwaltung wird notwendig sein. Wichtig ist ein klares Konzept: Wie sollen die Zuständigkeiten in Zukunft geregelt werden? Wie wird was finanziert werden? Welche Institutionen, Gemeindebetriebe und Kooperationspartner sind notwendig?

Vor der Erklärung der Selbstverwaltung sollten die wichtigsten Institutionen vorbereitet werden, wie z.B. eine gemeindeeigene Bank und Gesundheitskasse.
Auch die Aufklärung der Bewohner braucht seine Zeit. Eventuell braucht es einen Bürgerentscheid.

Du siehst: Einige Schritte sind zu gehen – doch es wird sich tausendfach lohnen.

Wer kann deine Gemeinde dabei unterstützen?

Die beschriebenen Schritte brauchen natürlich Zeit, juristische Kenntnisse, Mut und Pioniergeist! Die Unterstützung von tatkräftigen und kompetenten Gleichgesinnten ist beim Schritt in die Gemeindeselbstverwaltung wichtig. Sicher gibt es in deiner Gemeinde eine Vielzahl von Menschen, die diesen Schritt mit Freude unterstützen werden – wenn sie erstmal verstehen, worum es geht und dass es wirklich möglich ist!

Nun könnte natürlich jede Gemeinde eigene Konzepte entwickeln, eine eigene Währung herausgeben und so das Rad immer neu von vorne erfinden. Möglich wäre das – doch es würde lange dauern, und lauter unkoordinierte Einzellösungen erscheinen mir nicht unbedingt wünschenswert.

Zum Glück müssen Gemeinde-Pioniere gar nicht das Rad neu erfinden. Es gibt schon ein fertiges, praxiserprobtes Konzept für ein neues Geldwesen und ein neues Gesundheitswesen, welches Gemeinden einfach nutzen können.
Auch Konzepte für die Organisation anderer Lebensbereiche existieren schon – z.B. für ein funktionierendes Rentenwesen ohne Schneeballsystem und Generationenvertrag.

Es stehen auch geschulte Menschen bereit, welche die Gemeindeverwaltungen bei dem Übergang gerne praktisch unterstützen, wenn das gewünscht ist.

Dabei handelt es sich um die Mitgestalter des Gemeinwohlstaates Königreich Deutschland (KRD). Dieser Staat wurde 2012 völkerrechtskonform gegründet. Er dient nicht als Herrschaftskonstrukt (auch wenn manche das vielleicht mit dem Namen assoziieren), sondern als zukunftsgewandter Organisationsrahmen, der das Wohl von Mensch und Natur in den Vordergrund stellt.

Wenn Gemeinden es wünschen, können sie gerne die Unterstützung des KRD in Anspruch nehmen und mit der Selbstverwaltung in dessen unabhängigen Rechtekreis eintreten. Dann gilt dort dessen gemeinwohlorientierte Verfassung, die deutlich mehr Mit- und Selbstbestimmung ermöglicht, als es derzeit in der BRD der Fall ist.

Ich engagiere mich seit einiger Zeit intensiv beim KRD und sehe in dieser Initiative eine große Chance, um das menschliche Zusammenleben auf eine sinnvolle Art neu zu organisieren: Unter anderem, weil ich viele Mitwirkende persönlich kennengelernt habe – die ich für ihre liebevolle Klarheit und ihre mutige, eigenverantwortliche Tatkraft schätze. Um echte Veränderung zu bewirken und nicht nur Altes in neuen Gewändern zu wiederholen, braucht es einen echten Bewusstseinswandel – und genau dafür steht das Königreich Deutschland.

Informationsquellen

Ein Arbeitsseminar und ein Handbuch für Menschen bzw. Aktionsgruppen, die ihre Gemeinde umgestalten wollen, ist hier zu finden.

Einen Überblick darüber, was der neue Gemeinwohlstaat tut und warum, gibt es in diesem Artikel.
Viele Antworten auf häufige Fragen findest du in der FAQ des Königreiches.
Weiterhin empfehle ich den einführenden Vortrag von Peter, der das KRD 2012 gegründet hat.

Wenn du einen Einblick gewinnen möchtest, wie das Leben in einer selbstverwalteten Gemeinde im KRD aussehen kann, empfehle ich das Buch „Mein Besuch in einer besseren Welt“!

Einen konkreten Einblick in die Möglichkeiten der Gemeindeselbstverwaltung findest du auf dieser Webseite.

Außerdem finde ich das Buch „Endzeit 2020 – Geburtswehen eines neuen Zeitalters interessant, um die Hintergründe des Weltgeschehens besser zu verstehen und daraus konkrete Handlungsoptionen für unsere Zukunft abzuleiten.

Ich freue mich darauf, dass schon bald Menschen den Mut finden werden, Visionen für eine lebenswerte Zukunft in ihrer Gemeinde in die Tat umzusetzen!

…und ich freue mich natürlich auch über Rückmeldungen, Fragen und konstruktive Kommentare 🙂



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